Derivate verstehen, richtig hebeln
Optionen, Scheine und Zertifikate erklärt
Mit Aktien Geld verdienen? Klar. Aber wer wirklich Vermögen aufbauen will – nicht irgendwann, sondern jetzt – der braucht mehr als Buy & Hold. Er braucht Hebel. Und vor allem: (Sach-)Verstand.
Denn: Derivate sind keine Spielzeuge. Sie sind Instrumente. Und wie bei jedem Instrument gilt: In der geschulten Hand entfalten sie ihre ganze Kraft. In der falschen richten sie Schaden an.
Wir möchten hier auf 3 Hebelprodukte eingehen.
Optionen, Optionsscheine und Faktorzertifikate – wer sie beherrscht, kann mit kleinen Einsätzen und Bewegungen große Gewinne erzielen. Wer sie missversteht, sieht sein Depot schneller brennen als eine Wunderkerze im Herbstwind.
Bei Mission Sesselmann arbeiten wir täglich mit diesen Produkten. Nicht zum Zocken. Sondern, um mit System aus Kapital Performance zu machen. Und das funktioniert – wie diese Ergebnisse zeigen:
- Rheinmetall
- 📈 +500 %
- Micron
- 📈 +342 %
- Givaudan
- 📈 +172 %
- Heidelberg Materials
- 📈 +164 %
- DAX-Put
- 📈 +2.638 %
Das ist nicht Glück. Das ist Hebelwirkung – mit Methode.
Wir möchten Ihnen heute zeigen, worauf es dabei wirklich ankommt.
In diesem Beitrag erfahren Sie:
- Was Optionen, Optionsscheine und Faktorzertifikate unterscheidet – und verbindet
- Welche Produkte sich für kurzfristige Trends, strategische Absicherungen oder langfristige Hebelideen eignen
- Und wie wir bei Mission Sesselmann jedes einzelne dieser Hebel-Instrumente gezielt und strategieabhängig einsetzen
Denn: Wer weiß, wie man hebelt – der muss nicht zehn Jahre warten.
I. Optionen – das Original der Profis
Wenn wir bei Mission Sesselmann von „echtem Hebeln“ sprechen, meinen wir: Original Optionen.
Sie sind die Mutter aller Hebel-Derivate – leistungsstark, reaktionsschnell, liquide.
Was ist eine Option?
Eine Option ist ein börsengehandeltes Derivat. Sie verleiht dem Käufer das Recht, aber nicht die Pflicht, einen Basiswert (z. B. eine Aktie oder einen Index) zu einem vorher festgelegten Preis (dem sogenannten Strike) bis zu einem bestimmten Verfallsdatum zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put) .
Für dieses Recht zahlt der Käufer eine Prämie – und das war’s. Der Verkäufer (auch Stillhalter genannt) ist verpflichtet, zu liefern, wenn die Option ausgeübt wird.
Call- vs. Put-Option – ein schneller Überblick
Optionstyp | Käufer darf … | Verkäufer muss … | Gut für … |
---|---|---|---|
CALL | kaufen (wenn Kurs über Strike) | verkaufen (zum Strike) | steigende Märkte |
PUT | verkaufen (wenn Kurs unter Strike) | kaufen (zum Strike) | fallende Märkte / Absicherung |
Long oder Short? Und warum 1 Option ≠ 1 Aktie ist
Wer eine Option kauft, geht „long“ – er hat das Recht, aber keine Pflicht.
Wer eine Option verkauft, geht „short“ – er kassiert die Prämie, übernimmt aber die Pflicht zur Lieferung (Call) oder zum Kauf (Put).
💡 Wichtig: Eine einzelne Option steht in der Regel für 100 Aktien.
Das heißt: Ein Kontrakt auf Aktie XYZ mit einem Strike von 100 € bewegt de facto 10.000 € Marktwert.
Ein kleiner Preis – mit großer Wirkung.
👉 Beispiel:
Sie kaufen eine Call-Option auf Aktie XYZ, Strike 100 €, Laufzeit 3 Monate.
Wenn die Aktie auf 120 € steigt, haben Sie das Recht, sie für 100 € zu kaufen.
Marktwert der Option | Bezugsverhältnis | Ihr Einsatz | Ihr Gewinn | Ihr maximaler Verlust |
---|---|---|---|---|
z. B. 5 € Prämie | 1 Option = 100 Aktien | 5 € × 100 = 500 € | (120 € – 100 € – 5 €) × 100 = 1.500 € | 500 € |
Das ist Hebelwirkung in Reinform.
Warum wir bei Mission Sesselmann Optionen nutzen
Optionen sind das Fundament unserer aggressivsten Strategie: dem Harakiri-Depot.
Dort gehen wir zweistufig vor:
- Eine kurzfristige Call-Option z.B. auf Google verdoppelt sich mit minimaler Bewegung in der Aktie in 4-6 Wochen.
- Wir nutzen den Gewinn, um eine langfristige Perle zu kaufen. Die Perle besteht aus einer Optionskombination, Long Call und Short Call. Dadurch erhalten wir die Chance, unseren Einsatz zu vervielfachen.
Jede Perlen-Position ist gratis, weil der Call das Geld zuvor verdient hat.
Diese Vorgehensweise eröffnet uns Chancen, unseren Einsatz zu vervielfachen. Dennoch begrenzt sie das Risiko, weil wir unser Perlen immer nur dann in den Markt stellen, wenn sie zuvor verdient wurde.
Wir arbeiten dabei ausschließlich mit Orginal Optionen.
II. Optionsscheine – Hebel für Überzeugte mit Geduld
Optionsscheine sind der kleine Bruder der Option – aber mit ganz eigenen Regeln.
Einer der großen Vorteile von Optionsscheinen für Privatanleger ist das vorteilhafte Bezugsverhältnis. Wenn Sie einen Optionskontrakt kaufen, steht dieser für 100 Aktien. Das bedeutet, Sie brauchen ordentlich Liquidität auf dem Konto.
Optionsscheine wiederum werden in Bezugsverhältnissen von 1/10 oder auch 1/100 emittiert, so dass Sie hier auch mit Beträgen unter 1.000 Euro einfach ordern können. Die Stückelung macht es Privatanlegern einfach.
Was ist ein Optionsschein?
Ein Optionsschein ist ein von einer Bank emittiertes Hebelprodukt.
Er funktioniert ähnlich wie eine Option: Sie kaufen das Recht, einen Basiswert zu einem bestimmten Preis zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put).
Aber: Der Schein ist kein börslich standardisiertes Produkt, sondern ein Vertrag mit der Bank/ der Emittentin – und die stellt die Preise.
💡 Wichtig:
- Der Preis des Scheins hängt nicht nur vom Basiswert ab – sondern auch von der Volatilität, der Restlaufzeit, dem Zins und der Politik des Emittenten.
- Die Bank verdient unter anderem am Spread. Da es zwischen den Emittenten einen regen Wettbewerb gibt, sind die Optionsschein-Preise in der Regel fair.
Chance: Ein enormer Hebel
Mit klassischen Optionsscheinen können Sie selbst kleine Bewegungen in echtes Geld verwandeln. Beispiel Micron: Wir sind mit 500 Euro in einen Micron Call Optionsschein eingestiegen.
Haben diesen einmal für 500 Euro nachgekauft und danach in einen neuen Micron-Schein gerollt. Am Ende wurden daraus 5.115 Euro.
Wenn alles passt, die jeweilige Aktie mitspielt, können Sie Ihr Geld mit einem Optionsschein vervielfachen.
Allerdings stehen diesen immensen Chancen natürlich auch Risiken gegenüber.
Risiko: u.a. der Zeitwertverlust
Einer der größten Herausforderungen beim Investieren in Optionsscheine ist nicht nur der Markt oder die jeweilige Aktie selbst. Es ist die Zeit.
Denn: Mit jedem Tag schmilzt der Wert, selbst wenn der Kurs des Basiswertes gleich bleibt und der Kurs über dem Basispreis liegt. Den wenigsten Anfängern ist diese Herausforderung bewusst.
Die Regel: Je kürzer die Restlaufzeit, desto brutaler der Verfall des Zeitwertes.
Beispiel aus der Praxis: Ein Call-Optionsschein auf den DAX, Laufzeit 6 Monate, ist heute 2,50 € wert. In zwei Monaten – trotz gleichem DAX-Stand – nur noch 1,70 €. Warum? Zeitwertverlust.
Warum wir bei Mission Sesselmann trotzdem mit Optionsscheinen arbeiten
Im 900%-Depot setzen wir Optionsscheine nicht blind, sondern strategisch ein.
Wir kaufen nicht einfach „irgendeinen Schein“, sondern nur solche mit hoher Liquidität, ausreichender Restlaufzeit, nicht zu weit aus dem Geld und einem klaren Roll-Zeitplan.
Denn hier geht es um Dynamik: Wir führen das Depot aktiv, bauen Positionen aus, reduzieren sie und rollen in besonderen Situationen auch, um mehr Gewinnpotenzial nach oben zu haben.
Das ist kein Spiel. Das ist Taktik mit Hebel.
III. Faktorzertifikate – Turbo, aber mit Kontrolle
Faktorzertifikate sind die „Plug & Play“-Variante unter den Hebelprodukten:
Kein Strike, kein Verfallsdatum, kein Stillhalter – aber mächtig Wumms. Und das dauerhaft.
Ein Faktorzertifikat multipliziert jede Tagesveränderung eines Basiswertes mit einem festen Faktor – z. B. 2, 3 oder 5 oder mehr.
Steigt der DAX um 1 %, steigt ein Faktor-3-Zertifikat um 3 %. Und fällt der DAX? Dann geht’s eben auch dreifach runter.
💡 Wichtig: Der Hebel gilt nur auf Tagesbasis – bei starken Schwankungen wirkt sich das auf die Performance über mehrere Tage negativ aus. Das nennt man: die Prozent-Falle oder auch Pfadabhängigkeit.
Beispiel: Fällt der DAX an Tag 1 um 5 %, verliert Ihr Faktor-10-Zertifikat 50 %. Steigt der DAX am nächsten Tag wieder um 5,26 %, legt das Zertifikat zwar 52,6 % zu – aber nur auf die Hälfte des Kapitals. Endstand: Sie sind trotzdem im Minus.
Vorteile auf einen Blick
✅ Fester Hebel – immer transparent
✅ Knock-Out liegt in der Regel weit entfernt
✅ Ideal für kurzfristige Trendfortsetzungen oder für Momentum-Strategien.
Wie wir bei Mission Sesselmann Faktorzertifikate einsetzen
Faktorzertifikate nutzen wir ausschließlich im TSI6i-Depot. Warum?
Der Einstieg erfolgt regelbasiert, der Ausstieg ebenso. Dabei profitieren wir davon, dass wir bei Faktorzertifikaten keine Laufzeitbeschränkungen haben oder auf die Volatilität einer Aktie achten müssen.
Bei Optionsscheinen oder Knockouts limitieren uns genau die Faktoren Laufzeit und auch Knock Out-Schwelle. Faktorzertifikate sind daher für uns die beste Wahl.
Beispiel: Die Pfadabhängigkeit bei Faktorzertifikaten hat dazu geführt, dass wir mit Faktor-3-Zertifikaten Rheinmetall über 1.500% gewinnen konnten. Für dieses Plus musste die Aktie allerdings nur 200% zulegen.
Sie merken: Die Besonderheit der Faktorzertifikate, das tägliche Anpassen des Hebels, kann Ihnen auch in die Karten spielen.
Wir setzen auf Faktor 2 oder Faktor 3, niemals höher. Und nie „auf gut Glück“.
Denn: Hebel ist wie Feuer. Richtig eingesetzt – wohltuend. Falsch eingesetzt – zerstörerisch.
Fazit: Hebeln mit Verstand – nicht mit Hoffnung
Wer mit Hebelprodukten arbeitet, handelt mit Schärfe.
Optionen, Optionsscheine und Faktorzertifikate sind keine Einsteiger-Gadgets, keine Hype-Produkte und keine Lottozettel.
Sie sind Werkzeuge – mit denen Sie gezielt Risiken steuern, Chancen vergrößern und Kapital effizient einsetzen können.
Merkmal | Optionen | Optionsscheine | Faktorzertifikate |
---|---|---|---|
Handelbarkeit | Börslich, standardisiert | Über Banken/Emittenten | Über Banken emittiert |
Preisbildung | Transparent, durch Angebot/Nachfrage | Emittentenabhängig, Spread | Tägliche Anpassung (Fixhebel) |
Flexibilität | Sehr hoch, kombinierbar | Mittel | Mittel |
Risiko | Höher, aber kontrollierbar | hoch | hoch |
Ideal für | Profis, die kombinieren | Aktive Trader mit Rollstrategie | Trendstarke Phasen |
Einsatz bei Mission Sesselmann | Harakiri-Depot | 900%-Depot | TSI6i-Depot |
Aber: Nur wer die Regeln kennt, gewinnt. Und wer die Regeln ignoriert, geht unter. So einfach ist das.
Bei Mission Sesselmann gilt:
- Wir nutzen Optionen, wenn wir maximale Kontrolle und Flexibilität brauchen.
- Wir nutzen Optionsscheine, wenn wir Dynamik, Rollstrategien und aktive Positionsführung betreiben.
- Wir nutzen Faktorzertifikate, wenn ein stabiler Trend möglichst lange begleitet werden soll.
👉 Und wir hebeln nicht, weil wir müssen. Wir hebeln, weil es passt. Wenn Sie wissen möchten, welche Tools bei uns noch zum Einsatz kommen, um mit Hebel Geld zu verdienen:
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